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Wir danken

Sehr geehrte Frau Kreistagspräsidentin Köster, sehr geehrte Damen und Herren des Präsidiums,

sehr geehrter Herr Landrat Dr. Kerth, sehr geehrte Kreistagsmitglieder und werte Gäste,

eine Wahlperiode unseres Kreistages geht mit der heutigen Sitzung zum zweiten Mal zu Ende. Die nächste Sitzung wird sicher in anderer Zusammensetzung stattfinden. Auch in einigen Seniorenbeiräten unseres Landkreises wird es Veränderungen geben. Ich glaube damit ist heute der richtige Zeitpunkt, um Sie über unsere zurückliegende Arbeit zu informieren.

Sehr geehrte Kreistagsmitglieder, ich erinnere mich noch an die Skepsis einiger von Ihnen, als sie unserer etwas anderen Satzung zustimmten. Einen Kreisseniorenbeirat mit nur neun Mitgliedern als Dachverband für alle Beiräte unseres großen Landkreises, war schon ungewöhnlich. Aber wir haben fest daran geglaubt, dass es funktionieren wird.

Heute kann ich sagen, es hat funktioniert. Die Zusammenarbeit, das gegenseitige Ergänzen und die Hilfe untereinander sind beispielhaft. Ein Außenstehender muss annehmen, es mit einem hundertköpfigen Seniorenbeirat in unserem Landkreis zu tun zu haben.

Es gibt in unserem Kreis etliche Seniorenbeiräte in den Städten und Gemeinden, diese Beiräte sind oft auf sich allein gestellt. Wir erachten es als unsere Aufgabe, diese bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu beraten und wenn notwendig zu unterstützen. Ganz besonderes Augenmerk haben wir auf die Bildung neuer Seniorenbeiräte gelegt. Es kann einfach nicht angehen, dass unsere Städte und großen Gemeinden oder Ämter ohne Begleitung eines Beirates die anstehenden Probleme der Bevölkerungsentwicklung allein lösen wollen. Leider gibt es in unserem Kreis noch einige weiße Flecke, in denen wir noch nicht vertreten sind, zum Beispiel Ribnitz-Damgarten, Marlow und Richtenberg. Aber wir arbeiten daran.

Hier anwesend sind einige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, ich möchte die Gelegenheit nutzen Sie zu bitten, die Einrichtung von Seniorenbeiräten in Ihren Gemeinden und Städten zu unterstützen. Wir sind kein „Meckerverein“, sondern wollen dazu beitragen, dass das Älterwerden in Ihren Orten keine Belastung für sie darstellt.

Um die Interessen unserer älteren Mitbürger zu vertreten arbeiten wir nicht nur in unseren Reihen, sondern auch mit anderen Organisationen, Amtsverwaltungen und Gemeinderatsmitgliedern zusammen.

Keine Sorge, ich werde Sie nicht mit übermäßig viel Zahlen bombardieren. Sollten Sie an genauen Zahlen und Aktivitäten interessiert sein, sprechen Sie uns einfach an.

Erlauben Sie mir aber einige auserwählte Projekte, aus unserer Arbeit zu nennen. Als Beispiele will ich hier nur wenige anführen, die aber unsere Arbeit kennzeichnen:

Es sind die Projekte „Senioren ans Netz“, „Senioren als Opfer“, und „Aktiv im Alter“.

Der Seniorenbeirat Vorpommern-Rügen führt nicht nur eigene Projekte durch, sondern beteiligt sich auch an anderen Projekten und Veranstaltungen der anderen Seniorenbeiräte unseres Landkreises.

Der Seniorenbeirat hat sich in regelmäßigen monatlichen Sitzungen mit diversen Themen beschäftigt. Er wertet die Kreistage und die Arbeit der Ausschüsse aus. Der Beirat beteiligt sich auch an anderen Aktivitäten des Landkreises.  Ich will hier nur die Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung der Landesseniorentage, die Verkehrsplanung, die Errichtung von Pflegestützpunkten sowie die Mitarbeit an der Erstellung einer Ehrenamtsbörse im Internet nennen. Wichtig war für uns auch die Teilnahme an Ehrenamtsmessen, an Regionalkonferenzen der Seniorenbeiräte sowie an anderen Weiterbildungsmaßnahmen. Der Seniorenbeirat hält auch die Verbindung mit diversen Organisationen, die sich mit den Belangen der älteren Generation beschäftigen.

Fünf Mitglieder von Seniorenbeiräten haben sich erfolgreich zu Seniortrainern ausbilden lassen. Überhaupt ist die Weiterbildung für uns eine notwendige Aufgabe. Ich glaube sagen zu können, dass wir hier gute Erfolge vorweisen können. Ich erinnere hierbei nur an unsere jährlichen, ganztägigen Arbeitstagungen, die wir mit jeweils über 50 Seniorenbeiratsmitgliedern aus unserem Kreisgebiet durchführen. Diese Tagung nutzen wir zur Weiterbildung, zur Information und zum Erfahrungsaustausch. Es sind da schon viele neue Ideen geboren worden. Diese jährlichen Zusammenkünfte sind zu einer guten Tradition geworden.

Seit vielen Jahren nutzen wir den Erfahrungsaustausch mit dem Senioreneirat der Stadt Oldenburg in Niedersachsen. In unregelmäßigen gegenseitigen Besuchen stimmen wir diese Zusammenarbeit ab. iIh möchte ich Ihnen einige Gedanken zu unserer Zeit, die die Landesvorsitzende der Seniorenbeiräte Oldenburg auf unserem letzten Treffen vorgetragen hat, verlesen. Uns Alle, die bei diesem Besuch dabei waren, haben diese Worte sehr beeindruckt.

Wir haben hohe Gebäude, aber eine niedrige Toleranz,

breite Autobahnen, aber enge Ansichten,

wir verbrauchen mehr, aber haben weniger,

machen mehr Einkäufe, aber haben weniger Freude.

Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien,

mehr Bequemlichkeiten, aber weniger Zeit,

mehr Ausbildung, aber weniger gesunden Menschenverstand,

haben mehr Medizin, aber weniger Gesundheit.

Wir kommen zum Mond, aber nicht an die Tür des Nachbarn,

wir machen größere Dinge, aber keine Besseren,

wir planen mehr, aber erreichen weniger,

wir haben den Weltraum erobert, aber nicht unseren inneren Raum.

Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile,

wir haben gelernt schnell zu sein, aber können nicht warten,

 

wir haben schnelle Reisen, aber keine Ziele.

Wir fahren zu schnell, Lachen zu wenig, lesen zu wenig, sehen zu viel fern, gehen zu spät schlafen, stehen zu müde auf, beten zu selten, hassen zu viel,

es ist die Zeit der Wegwerfmoral und der Pillen, die alles können. Wir haben unseren Besitz vermehrt, aber unsere Werte reduziert.

Wir wissen wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr wie man lebt.

Wir haben dem Leben mehr Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren mehr Leben.

Wir sollten die Augenblicke mit geliebten Menschen, Gleichgesinnten und Freunden mehr schätzen, weil sie nicht immer bei uns sein werden.

Finden wir Zeit für die Dinge, die uns begeistern und uns guttun.

Das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben.

 

 

Bei der Größe unseres neuen Landkreises erachten wir es als äußerst wichtig Projekte, die einzelne Seniorenbeiräte durchführen zu begleiten, so dass sie im gesamten Kreisgebiet wirksam werden können. Im nächsten Jahr wird dieser Teil unseres Aufgabenbereichs noch größere Aufmerksamkeit notwendig machen.

Sehr geehrte Kreistagsmitglieder, der Seniorenbeirat wünscht sich mehr von Ihnen in die Arbeit der Fraktionen und Ausschüsse eingebunden zu werden.

Wir werden deshalb gerne mit ihnen ins Gespräch kommen.

 Bitte erlauben Sie mir auch noch zum Schluss meiner Rede, dass ich hier in der Öffentlichkeit im Namen aller Seniorenbeiratsmitglieder unseren Dank an alle Mitarbeiter der Kreisverwaltung und an die Mitglieder des Kreistages ausspreche.

Wir wissen, dass unsere doch recht erfolgreiche Arbeit ohne diese Unterstützung nicht möglich wäre.

Wenn wir bei Zusammenkünften mit Seniorenbeiräten anderer Landkreise oder beim Landesseniorenbeirat über diese Zusammenarbeit berichten, werden wir von allen über diese sehr gute Zusammenarbeit beneidet.

Einen Dank auch an Sie, Damen und Herren der regionalen Presse, dafür, dass Sie unsere Arbeit im den letzten Jahren begleitet und darüber berichtet haben.

Wenn ich schon einmal beim Danke sagen bin, möchte ich nicht die Sponsoren vergessen, die uns mit Sach- und Geldzuwendungen unterstützt haben, auch hier nur als Beispiele genannt: die Sparkasse Vorpommern, die OVVD Rosenow und die SGK Schwerin.

Ich danke ihnen für ihre Aufmerksamkeit und verspreche ihnen, nicht nur im Namen des Seniorenbeirats Vorpommern-Rügen, sondern auch im Namen der mehr als einhundert Seniorenbeiratsmitglieder unseres Kreises, dass sie in uns immer einen verlässlichen Partner bei der Lösung ihrer und unserer gemeinsamen Aufgaben haben werden.  

Persönlich wünsche ich allen Kreistagsmitgliedern, die für den neu zu wählenden Kreistag kandidieren, dass sie im neuen Kreistag vertreten sind.    

 DANKE!

www.seniorenbeirat-vorpommern-ruegen.de | seniorenbeirat@lk-vr.de